In ihrem Ratgeber verrät die Internautin, wie ein profaner VW Caddy Beach zum rollenden Zuhause wird. Mit dieser Campervan Packlist wird das weibliche Vanlife zum Erfolg.
Wer als Vanlife-Novize losfährt, hat massenhaft Vorfreude, Erwartungen und Träume im gedanklichen Gepäck. Wobei da noch etwas hinzukommt: Das Gepäck selber.
Vor Wochenfrist hat der Internaut seine sieben Anfängertipps für all jene abgegeben, die selber Teil der Vanlife-Bewegung werden wollen. Nun übernimmt die Internautin mit ihrem Ratgeber das Steuer.
Als ordentlich veranlagte Menschenfrau mit ausgeprägtem Flair für Interior-Design, Travel-Hacks und die Welt der Stoffe setzt die Internautin ihre Vanlife-Prioritäten naturgemäss etwas anders als der Internaut.
Worum es hier geht, in zwei Fragen gepackt: Was darf im Campervan nicht fehlen? Was nehme ich mit ins Wohnmobil? Kurz: Was gehört für Frauen auf die Campervan-Packliste?
Campervan-Packliste für Frauen: Vive la Vanlife-Difference!
Vive la Vanlife-difference! Wobei: Manchmal ist der Unterschied zwischen Campervan-Anfänger und Campervan-Anfängerin gar nicht so gross, wie wir noch sehen werden.
Hier kommen die sieben Vanlife-Anregungen der Internautin. Damit all Deine künftigen Roadtrips zwar zum Abenteuer werden, aber trotzdem sicher und gut ablaufen.
1. Packen fürs Vanlife: richtig, clever, schön
Vor jeder Reise, sei sie noch so kurz, beschäftige ich mich eingehend mit dem Packen. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Die Lieblingsteile kommen mit. Die Dinge, die mir fern von zu Hause, ein gutes Gefühl geben.
Der weiche Kaschmir-Schal – sommers wie winters, die bequemsten Turnschuhe. Das liebste Parfüm. Ein Paar Jeans, immer! Das ist also sicher schon mal gesetzt für meine Campervan Packliste.
Jedes Thema hat seinen eigenen Beutel. Beispielsweise Unterwäsche, Pyjama und Badekleider in den dafür bestimmten okkerfarbenen Sack; restliche Kleider in den grossen rot-weissen Beutel.
Alle Kabel, Brillen (im Etui) und der E-Reader Tolino: ins wattierte pinke Säcklein, per favore. Das sorgt einfach für Ordnung im Stauraum.
Nicht auf dem Bild: das Mini-Seidenbeutelchen für die Ohr- und Fingerringe. Und der Sack, in welchem die Reiseapotheke unterkommt. Alles in allem kommen so in etwa zehn bis zwölf Themen zusammen.
Auch beim Roadtrip in die grosse Freiheit fahre ich am besten mit dieser Einstellung: Jedes Ding hat im Auto seinen festen Platz, sowohl im Beutel als auch im Van drin.
Campervan-Tipp 2: Gut zu Fuss
Für die sanitären Anlagen, die du mit Leuten teilst, deren Haare Du nach dem Duschen nicht zwischen den Zehen haben willst: Flip Flops tragen.
Für felsiges Gelände und kalte Bäche kann ich etwas empfehlen, gegen das ich mich aus ästhetischen Gründen jahrelang gewehrt habe.
Tatsächlich: Trekkingsandalen. Sie bringen Dir zwar keinen Fashion-Preis ein, schützen Deine Füsse aber zuverlässig bei jedem Holper-Trip.
Und drittens: Turnschuhe, die du auch zum Kleid gerne trägst. Je nach Region, Witterung und Zustand der Campingplätze lohnen sich auch Gummistiefel. Sie machen Dich zur Heldin des Regens und wecken das Kind in Dir.
Camping-Tipp 3: Patente Reise-Toilette
Vor meinem Einstieg ins Vanlife hatte ich viele kleine Sorgen. Und eine grosse: Was mache ich, wenn ich im Urlaub auf Rädern in der Nacht mal muss?
Da kann ich Dir sagen: Jetzt weiss ich es. Weil ich meine Pipi-Performance nun im Griff habe.
Konkret geht es darum, dass ich einen Mehrfach-Satz einer mobilen Reise-Toilette mitnehme. Mittels der sogenannten «Pippi Lissi», einem Karton-Trichter, kann sich frau, wie es in der Betriebsanleitung heisst, in einen verschliessbaren blauen Beutel «erleichtern».
Und dieses Erleichterte findet sich dann in geklumpter Form, ähnlich wie bei einem Katzenklo, im blauen Beutel wieder.
Dieses System erzielt bei mir nicht zuletzt auch eine präventive Wirkung: Wenn ich weiss, dass ich dieses Teil dabeihabe, muss ich weniger.
Weil ich weiss, dass ich könnte. Wenn ich müsste. So einfach ist das. Übrigens hat sich der Internaut – beziehungsweise die Testerin Tina Fischer – in diesem Beitrag die Frauen Urinierhilfe Tinkle Belle mal genauer angeschaut und dabei auf Herz, Nieren und Blase geprüft.
Campervan Packliste, Tipp 4: Outdoor-Utensilien
Von den Trekkingsandalen hatten wir es ja schon. Meine Erfahrung: Ein modischer Fehltritt vielleicht, aber halt schon sehr nützlich.
Bei drei weiteren Outdoor-Utensilien hingegen machen wir Frauen dann schon eher bella figura. Das hübsche Ensemble besteht aus einem farbenfrohen Trio.
Da ist einmal der «Sac à maillot de bain mouillé», also das Behältnis für Badekleider, die nach dem Wasserspass nass sind. Dazu ein aufblasbares Kissen (im Bild links aussen). Selten sorgt so wenig Gewicht für so viel Wohlbefinden.
Verstaut werden diese beiden nützlichen wie schönen Teile im «Ocean Pack». Und weil in diesem wasserdichten Beutel noch mehr Platz ist, kommt gern auch das sandabweisende Strandtuch mit rein. Damit liegst Du immer gut.
Campervan-Tipp 5: Topp, die Matte quillt
Das gute an unserem Campervan ist: Die Ingenieure haben in diesem VW-Bus, Modell Caddy Beach, bereits eine Matratze mit Bettgestell verbaut. Das weniger gute, wie erste nächtliche Erfahrungen gezeigt haben: Das alleine reicht mir nicht.
Schlafkomfort ist mir nun mal wichtig. Und so habe ich das vorhandene Erlebnis ganz einfach getoppt. Kompakt gesagt: Ein Topper gehört auch auf die Campervan-Packliste.
Mit einer zusätzlichen Matratzenauflage, einem sogenannten Topper, erreiche ich ein Schlafgefühl, das jenem von zu Hause wohlig nahe kommt. Dazu gesellt sich der Einsatz von Schlafsäcken.
Im Gegensatz zur üblichen Handhabe schlüpfe ich aber nicht in den Schlafsack hinein, sondern setze ihn offen als Decke ein. Was einen Effekt gibt, der jenem eines dünnen Sommerdaunen-Duvets ähnelt.
Noch besser wird der Schlummer, wenn ich mein Lieblingskissen von zu Hause mitbringe. Ergänzt mit einem Minikissen, das manche Leute gern zwischen die Knie pressen.
Einfach zum Niederknien schön.
Camping-Tipp 6: Gerne gutbetucht
Auf Campervan-Reise kommt bei mir ein ganzes Tücher-Ensemble mit. Die guten Stücke dienen beim Vanlife-Leben wahlweise als Vorhänge, Schattenspender und Leintücher.
Solcherart gutbetucht lassen sich verschiedenste Anwendungen denken, die das Leben im Campervan einfacher, schöner und wohnlicher machen.
Konkret setze ich Saris, Kopftücher und Hamamtücher ein. Du kannst Dich darauf auf die Wiese legen, den Kopf vor der Sonne schützen oder das wirre Haar kaschieren. Oder einem allfälligen Gast ein Leintuch anbieten.
Auf dem Bild übrigens zeigen sich die Tücher an einer sogenannten «Pegless Washing Line», einer Wäscheleine ohne Klammern. Man kann sie überall spannen, entweder per Saugnapf an den Enden oder per Häckchen und braucht keine Klammern zum Aufhängen von Wäsche.
Der Internaut hat so ein Teil immer dabei. Und ich somit auch.
Campervan-Packliste für Frauen 7: Tools, die einleuchten
Wenn das Licht ausgeht (und das geschieht auf einem Campingplatz oft verblüffend früh), bist Du auf andere Lichtquellen angewiesen. Da empfehlen sich einige Geistesblitze sehr.
Am besten schon vor der Abfahrt.
In meinem Falle heisst das: Mein E-Reader Tolino muss immer mit. Dank der eingebauten Lichtquelle kann ich so immer lesen. Auch dann, wenn mein Mitschläfer schon geräuschvoll in den Schlummerzustand gewechselt hat.
Ebenfalls nicht zu vergessen in der Packliste fürs Campervan-Abenteuer: Lichterkette und Mobil-Kerze für ein Minimum an romantisches Stimmung. Vor der etwas weniger romantischen Zunft der Diebe schütze ich mich auf konventionelle Art und Weise: Ein Zahlenschloss ist immer auf Frau.
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Genial Andreas! Und Tipp 3 ist der Hammer. ???? Ich frage jetzt nicht, was passiert, wenn man nicht nur Pippi muss…….. wobei die blauen Klumpen? ????
Gruess Magali
¡Gracias Magali! Deine Frage leite ich weiter – an die Internautin.