So viel Hoffnung stecken wir alle in Dich, liebes 2021. Aber leicht wird das nicht mit Dir, neues Jahr. Um die Brückentage 2021 ist es nämlich nicht gut bestellt. Wir haben nur wenig Chancen. Machen wir das Beste daraus. Und vergessen wir die Option Homeoffice nicht ganz.
Wie lange darf man lieben Mitmenschen eigentlich ein «Gutes neues Jahr!» wünschen? Ich habe mich in der Knigge-Landschaft etwas schlau gemacht.
Und herausgefunden: Etwa bis Mitte Januar geht das noch. Dann sag ichs also hier und jetzt, am 15. Januar 2021: Der ganzen Community ein gutes neues Jahr».

Und damit gleich rein ins Thema: Brückentage 2021. Wie jedes Jahr zeige ich hier die Übersicht zu allen Brückentagen, Fenstertagen, Zwickeltagen und wie man jene Tage noch nennen mag, die einen grossen Vorteil haben.
Sie erlauben uns, wenn wir es geschickt machen, wenige Ferientage zu beziehen. Und daraus mehr zu machen.
Brückentage 2021: Warum dieses Jahr gleich doppelt schwierig ist
2021, das Jahr eins nach Corona-Ausbruch in unseren Breiten, ist gleich doppelt schwierig. Erstens lässt sich unmöglich berechnen, wann denn die Reisefreiheit wieder etwas grösser sein wird als sie aktuell ist.
Klar, Du kannst Dich mit nur drei Klicks über die derzeitige Reise-Situation in aller Welt und aller Schweiz ins Bild setzen. Aber wie es sein wird im Frühling oder im Sommer? Das weiss niemand.
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Zur AnmeldungWerktage und Feiertage gehen sich 2021 aus dem Weg
Zweitens ist 2021 ein schwieriger Fall, weil dieses Jahr viele Feiertage nicht auf Werktage fallen, sondern aufs Wochenende. Der 1. Mai, Tag der Arbeit: ein Samstag. Der 1. August, Nationalfeiertag der Schweiz: Ein Sonntag. Der 3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit: Arrgh, ein Sonntag.
Damit fehlen uns pro Land schon mal je zwei wichtige Tage als ferientechnische Manövriermasse. Das Newsportal «Nau» hat das treffend zusammengefasst: «Dieses Jahr sind Brückentage besonders rar». Aber schauen wir uns das jetzt mal im Detail an.
Brückentage 2021 Schweiz
Weil neben der Misere des 1. Mai und des 1. August ferientechnisch auch Weihnachten schlecht fällt, müssen sich Ferientechniker vor allem auf die beiden Slots im Frühling konzentrieren.
Also Ostern sowie das Tandem Auffahrt und Pfingsten.

Als vorsichtiger Mensch würde ich eher auf Auffahrt/Pfingsten setzen. In diesen wilden Zeiten kann jede Woche später im Jahr eine bessere Woche sein. Weil wir das Virus wohl eher später als früher einigermassen in den Griff bekommen.
Das könnte man etwa so handhaben: Ab Auffahrt (13. Mai) Ferientage beziehen und bis und mit Pfingstmontag (24. Mai) verreisen. Auf diese Weise braucht man nur sechs Ferientage, erhält dafür aber zwölf Ferientage.
Brückentage 2021 Deutschland
In dieser Hinsicht zeigt sich die Lage in Deutschland gleich. Wobei ich im Jahr 2021 etwas beachten würden beim Verreisen von Auffahrt bis Pfingsten.
Sollte sich die Pandemie-Lage bis dann etwas beruhigt haben, wird wohl ein extragrosser Reisestrom einsetzen.

Das könnte zu einem Ansturm auf typische Frühlings-Destinationen wie Paris, Barcelona oder Rom führen. Wer nicht in den grossen Trubel geraten will, wählt besser eine B-Stadt in diesen Ländern.
Also: Bordeaux statt Paris, Valencia statt Barcelona, Bologna statt Rom.
Brückentage 2021 Österreich
Als Arbeitnehmer in Österreich würde ich mir dieses Jahr den 26. Oktober noch dicker anstreichen als sonst. Der Nationalfeiertag liegt gut, sehr gut sogar.
Mit einem nationalen Frei-Tag am Dienstag liegt es auf der Hand: Den Montag davor nimmt man frei. Wer somit am Donnerstagabend, 21. Oktober verreist, hat bis Dienstag fünf Verreisetage – und muss nur zwei Tage davon als Urlaub hergeben.

Ansonsten lässt sich auch in Österreich – die typischen Passagen an Ostern und Auffahrt/Pfingsten einmal ausgenommen – nicht wahnsinnig viel optimieren.
Zumal natürlich auch in Austria die Weihnachtstage denkbar schlecht liegen für die Arbeitnehmer. Fast alle Feiertage kommen aufs Wochenende zu legen, was Gift ist für ferientechnische Brückenbauer.
Ist Homeoffice der neue Brückentag?
Zum Schummeln will ich ja hier nicht aufrufen. Auf keinen Fall. Aber: Vielleicht sollten Bürolisten und andere Schreibtisch-Täter in diesem traurigen Brückentage-Jahr die Option Homeoffice nicht ganz aus den Augen lassen.
Was ich damit meine: Weil Brücken naturgemäss immer um die etwa gleichen Feiertage herum gebaut werden, ist dann auch das Reisevolumen hoch. Alle reisen am gleichen Tag ab – und am gleichen Tag zurück. Was nicht nur Passagier-Ballungen hervorruft, sondern auch zu hohen Preisen an just diesen Tagen führt.
Einen Tag länger bleiben. Im Remote-Office
Es kann preislich eine grosse Rolle spielen, ob man am Ostermontag oder erst am Osterdienstag zurück nach Hause reist. Und hier kommt Homeoffice ins Spiel: Kann es verkehrt sein, am Ostermontag in Bordeaux, Valencia oder Bologna noch eine Extranacht einzulegen und sich dann am Dienstag von dort aus dem Homeoffice (oder cooler und zutreffender: Remote-Office) zu melden?
Ich würde meinen: Nein, das ist nicht verkehrt. Angeregt vom milden Klima, ausgeruht und gut gelaunt nützt man dem Unternehmen und damit dem Arbeitgeber mehr, als wenn man abgekämpft schon einen Tag früher im grossen Pulk zurückgereist wäre.

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