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Reisebücher: Vier Geschenktipps zu Weihnachten

Datum

6. Dezember 2019

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Die schönsten Seiten für Reisefans: Vier Reisebücher, die aus der Masse herausstechen und begeistern. Bücher, die Deine Lieben lesen, geniessen und nützen werden – und Du selbst natürlich auch.

Wer einmal vom Reisevirus infiziert ist, bleibt es meist ein Leben lang. Wobei das eigentliche Reisen nur ein Teil der Fernweh-Erfüllung ist.

Der andere, vorgelagerte Teil: Das Kopfkino, das weit vor der Abreise zu rattern beginnt. Weihnachten ist eine besonders gute Zeit, um die ersten Trailer anlaufen zu lassen.

Reisebücher zu Weihnachten 2019: Geschenkideen für Reisefans
Kopfkino fürs Fernweh: Vier Reisebücher-Tipps zu Weihnachten. (Bild: Internaut)

Der Internaut zeigt vier Reisebücher, die sich bestens eignen fürs Kopfkino. Anders als bei den letztjährigen Tipps, als von vier Büchern zwei zum Roman-Genre gehörten, sind es für Weihnachten 2019 ausschliesslich Sachbücher.

Aber keine Bange: Wir haben es hier nicht mit trockenen Abhandlungen zu tun, sondern mit inspirierenden Büchern, die einladen zum Nachdenken und Schmunzeln, zum Staunen und Eintauchen in Unbekanntes.

Und natürlich auch zum Planen der nächsten Reise.

Reisebücher I: «111 Orte rund um den Säntis, die man gesehen haben muss»

Mit seinen 2502 Metern ist der Säntis nicht der höchste Berg der Schweiz. Und auch nicht der bekannteste. Und das macht ihn gerade so reizvoll.

Der Säntis ist ein Voralpen-Champion der Ostschweiz, mit einem erstaunlich lebhaften, geschichtsträchtigen und auch innovativem Umfeld.

Geschenkidee Reisebuch: 111 Orte rund um den Säntis die man gesehen haben muss.
«Rond om de Sentis»: Der Reiseführer zu 111 spannenden Orten. (Bild: Internaut)

Wer hätte schon gedacht, dass es «rond um de Sentis», wie Einheimische sagen, eine Skimanufaktur und ein Tabakfeld gibt?

Schon mal gehört vom Seifenblasen-Atelier oder einen verlassenen Bahnhof mitten im Wald? Gibts alles. Plus 107 Orte mehr, die eine Entdeckung wert sind.

Reisebuch geeignet für

All jene, für die das Bergerlebnis auf dem Berg oben noch lange nicht aufhört. Weil es um einen Berg wie den Säntis herum ebenso viel Erhebendes gibt.

«111 Orte um den Säntis, die man gesehen haben muss», von Nina Kobelt und Silvia Schaub. Emons Verlag, 25.90 Franken

Reisebücher II: «Ein Abgesang auf Thomas Cook»

Ein Ereignis von weltweiter Tragweite wird auf alle Zeiten mit dem Tourismusjahr 2019 verbunden bleiben: Der Untergang von Thomas Cook.

Im September 2019 rasselte der 1841 gegründete britische Reiseveranstalter in die Pleite. Hier kommt ein Buch mit dem Blick zurück. Wobei der Blick nicht Zahlenkränzen und Managementfehlern gilt, sondern der Arbeit an der Front.

Erinnerungen eines Reiseleiters an seine Zeit bei Thomas Cook: Buch als Geschenktipp
Thomas C.: Ist nicht mehr. Erinnerungen daran: Halten ewig. (Bild: Internaut)

Der langjährige Touristiker Rolf Spittel, der heute als Ruheständler auf Gran Canaria lebt, schildert seine Erlebnisse im Reisegeschäft. Ein guter Teil davon entfällt davon auf seine einstige Tätigkeit als Reiseleiter für die Thomas-Cook-Marke Neckermann Reisen.

Zusammen mit dem Internauten konntest Du ja schon mal Deine Eignung für den Beruf des Reiseleiters testen. Hier aber kommt jetzt – neben allen schönen Erinnerungen – das volle Brett: Krankheiten, Naturkatastrophen, Aufprall des Tourismus in Entwicklungsländern. Oftmals mit einem Augenzwinkern erzählt.

Reisebuch geeignet für

All jene, die den Beruf des Reiseleiters (oder der Reiseleiterin) auf anekdotische Art und Weise kennen lernen wollen. Oder kurz: Pauschaltourismus ohne Schminke.

Und alle Leserinnen und Leser, die sich gerne auf die Spuren der früheren Entwicklung im Tourismus begeben: Auf eine Zeit vor dem Siegeszug von Reise-Apps wie Booking.com, Tripadvisor und Airbnb.

«Ein Abgesang auf Thomas Cook», von Rolf Spittel. Erhältlich auf Amazon.de, 4.95 Euro.

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Reisebücher III: «Globetrotter Spirit – Reisen als Lebensschule»

Und noch einmal ein Schritt zurück in eine Zeit, als Reisen eine abenteuerliche Sache war und noch nicht (fast) jeder Ort der Welt auf Google Maps eingezeichnet war.

Globetrotter-Gründer Walter «Walo» Kamm blickt auf seine rund 40-jährige Zeit als Weltentdecker und setzt ein zu einer Zeit, als mit dem Überland-Trip nach Indien die globale Backpacker-Bewegung geboren wurde. In Zeiten von Flugscham und Smygflyga eine ebenso nostalgische wie erhellende Sache.

Geschenktipp für Weihnachten: Globetrotter Spirit, das Reisebuch von Walter Walo Kamm aus der Schweiz
Reisen als Lebensschule: Das Buch von Walo Kamm. (Bild: Internaut)

Im Jahr 1982 gründete Walo Kamm das Schweizer «Globetrotter Magazin», das hauptsächlich von Berichten von Leserreporterinnen und -reportern lebt.

Die Beiträge im Buch stammen mehrheitlich aus diesem Magazin. Was man sich im Rückblick immer fragen kann: Standen die unschuldigen Wesen auf dem Hippie-Trail am Anfang einer Bewegung, die sich heute an einigen Orten als Overtourism zeigt? Ist Reisen eine Tätigkeit, die dem Planeten eher schadet als nützt?

Walo Kamm hat die Antwort. «Jeder, der mit offenen Augen und weitem Herzen unterwegs ist, kann als Individuum dazu beitragen, dass die Welt ein bisschen toleranter und friedlicher wird.»

Übrigens: Schon einmal konnte der Internaut von Walos grosser Erfahrung profitieren. Der Reise-Pionier hat die Netflix-Serie «Die Schlange» kritisch unter die Lupe genommen. Sie spielt zur Zeit des Hippie-Trails, eine Epoche die Walter Kamm selber miterlebt hat.

Reisebuch geeignet für

All jene, für die eine Reise weit mehr ist als ein Abhaken von Sehenswürdigkeiten. Sondern ein Trip in die Aussenwelt, der ebenso auch nach innen führt.

«Globetrotter Spirit – Reisen als Lebensschule», von Walo Kamm. Verlag Orell Füssli, 34.90 Franken.

Reisebücher IV: «Einen Tag schweben»

Reisen als Eintauchen in fremde Kulturen, als persönliche Erfahrung vor Ort und als Kennenlernen der Welt abseits der Spotlight-Schlagzeilen – das ist das eine.

Das andere: Sich selber etwas Gutes tun. Entspannen, abschalten, zur Ruhe kommen. «Extreme Ausklinking» würden Trendforscher vielleicht sagen.

Buchvorstellung Einen Tag schweben, beste Day Spas in der Schweiz und im angrenzenden Ausland
Darf auch mal sein: Einfach übers Schweben lesen. Und dann selber hin- und wegschweben. (Bild: Internaut)

Ums Ausklinken jedenfalls geht es in diesem Buch. 30 Day Spas werden hier beschrieben, Rückszugsorte in der Schweiz und im angrenzenden Ausland, mit ihren Besonderheiten und Genuss-Erlebnissen.

Erfrischend dabei: Während in den Hochglanz-Gazetten meist die immer gleichen Day Spas beschrieben werden, führen diese Kurzreisen auch in Kantone und Orte, die man nicht von Anfang an auf dem Radar hat. Komplett mit Angeboten, Preisen und Anreise mit dem öffentlichen Verkehr.

Reisebuch geeignet für

All jene, die einfach einmal nur ausspannen, dabei nicht allzu viel Zeit haben und deshalb nichts dem Zufall überlassen wollen.

«Einen Tag schweben», von Gabriella Attinger. Werd Verlag, 39.90 Franken.

Geschenktipps für Reisefans zu Weihnachten: Der Reiseblog der Internaut zeigt vier Reisebücher, die Hintergrund und Vorfreude vermitteln.
Vier Reisebücher auf dem Serviertablett: Welches macht am meisten Lust auf die nächste Reise? (Bild: Internaut)

Autor:in

Andreas Güntert

Andreas Güntert

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Seit 1994 erforscht und beschreibt Andreas Güntert hauptberuflich als kritischer Sympathisant der Wirtschaft die Schnittstellen von Konsum, Gesellschaft und Reise-Industrie. Als Reiseblogger der Internaut lotet er das Reise-Internet aus. Der Internaut ist ein Storyteller – unabhängig, munter, pointiert. Und immer seinen Leserinnen und Lesern verpflichtet.

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