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Home 9 Reise-Gadgets 9 Aufblasbare Solarlampe Luci im Test

Aufblasbare Solarlampe Luci im Test

Datum

24. Mai 2019

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Schlank, leicht, lichtstark: Die aufblasbare Solarlampe Luci ist ein kleines Outdoor-Leuchtwunder für unterwegs. Wenn da nicht ein Problem in der Luft läge.

Wie bringt man es hin, dass sich clevere und meist brauchbare Reise-Gadgets beim Transport möglichst klein bleiben und erst beim gewünschten Auftritt zur vollen Grösse kommen? Easy: Man spielt mit der Luft.

Der Aufblase-Faktor ist in der Kategorie der Reise-Gadgets weit verbreitet. Am bekanntesten wirkt er bei Luftmatratzen. Aber auch Reisekissen und Nackenstützen, Schlauchboote, Wasserbälle und Schwimmhilfen jeder Art funktionieren auf diese Art.

Aufblasbare Solarlampe Luci im Test
Aufblasbare Solarlampe Luci: Nur gerade so hoch wie ein Dutzend CDs. Wenn die Luft draussen ist. (Bild: Internaut)

Es mag zunächst seltsam klingen, aber das Prinzip Luftibus funktioniert auch bei Lichtgebern. Die Solarlampe Luci, die heute als Reise-Gadget auftritt, ist wirklich platzsparend und im Schlafzustand nur gerade so hoch wie etwa ein Dutzend Compact Discs (CDs).

CDs? Ja genau, das waren doch diese Silberscheiben, die als Tonträger vor gefühlt hundert Jahren für Sound gesorgt haben.

Aufblasbare Solarlampe: Sieben Sonnenstunden reichen für eine lange Nacht

Mit ein paar wenigen Luftstössen aber blüht Luci richtig auf. Das 125 Gramm leichte Ding plustert sich auf eine Höhe von zwölf Zentimetern auf – also etwa so viel, wie der Durchmesser einer CD beträgt.

Aufblasbar, kinderleicht zu bedienen, effizient – das klingt wie ein Must-Have für Outdoor-Aktivitäten und den Campingplatz. Schauen wir uns diese Caminglampe also einmal genauer an.

Solarleuchte Luci aufgeblasen
So ein aufgeblasenes Ding: Solarleuchte Luci mit angelehnter CD. (Bild: Internaut)

Natürlich reicht blosses Aufblasen nicht, um Luci zur vollen Blüte zu bringen. Luci lebt nicht nur von Luft, sondern auch von Licht. Oder, in unserem Fall: Von Sonne.

Das heisst: Das eingebaute Solarpanel sollte vor dem Einsatz der Licht-Leuchte etwa sieben Stunden voller Sonnendröhnung ausgesetzt werden.

Outdoor Solarlampe im Test. Das Modell Luci kan aufgeblasen werden
Links der Knopf für den Akku-Check. Rechts der Knopf zum Ein- und Ausschalten. In der Mitte die Akku-Anzeige: Perfekt. (Bild: Internaut)

Wer Luci genügend Sonne verleiht, wird mit lang anhaltendem Licht belohnt: bis zu 18 Stunden leuchtet das gute Teil. Oder einfacher gesagt: Wer Luci einen Nachmittag lang an die Sonne legt, hat abends und nachts – etwa beim Camping – genügend Licht.

Weil solche Solarleuchten auch wasserdicht sind, kann man hier sicher von einer gewissen Camping-Tauglichkeit sprechen. In anderen Worten: Beleuchtung vom Typ Luci ist allerbestes Material für die Packliste, wenn Reisen per Vanlife angesagt sind.

Solarlicht Luci von MPowered, ein portables und ultraleichtes Solarlaempchen
Voll im Saft, hell im Licht, solar ein Star: Luci im Einsatz. (Bild: Internaut)

Oder noch einmal anders gesagt: Man müsste schon ein aussergewöhnlich langes Fest veranstalten, um von Luci im Stich gelassen zu werden.

Aus dieser Warte gesehen, kann man sagen: Ja, diese leichte Laterne kann man aktiv in die persönliche Outdoor-Ausrüstung integrieren. Oder auch zur Beleuchtung im Garten und auf dem Balkon einsetzen.

Aufblasbare Solarlampe im Test: Die Stärken

Luci ist ein Leuchtwunder: Man kann das Solarlicht, das von zehn weissen LED-Lichtern stammt, in drei Helligkeitsstufen einstellen. Zusätzlich lässt sich Luci solar auch in Blink-Modus versetzen.

Das lohnt sich auch immer dann, wenn man Zeltstangen oder irgendwelche gefährlichen Stränge per Warn-Licht kurzzeitig beleuchten möchte.

Aufblasbare Solarlampe im Test: Hier ein Bild der Lampe im On-Modus.
Zehn kleine LED-Leuchten sorgen bei diesem Solarlämpchen für viel Licht auf kleinem Platz. (Bild: Internaut)

Was mir auch gut gefällt. Anders als bei anderen Reise-Gadgets, bei denen man nie genau weiss, ob sie nun eingeschaltet sind oder nicht, ist man bei Luci stets im Klaren.

Drückt man auf den kleinen Knopf mit Blitz-Signet gleich unterhalb des Solarpanels, so wird einem auf einer dreiteiligen Skala angezeigt, wie viel Saft noch drinsteckt.

Oder wie wenig. Bravo!

Aufblasbare Solarlampe im Test: Die Schwächen

Lucis Stärke – per Lufteinsatz wird die Solarleuchte entweder ganz klein oder ganz gross – ist gleichzeitig auch ihre Schwäche.

Der Einsatz des menschlichen Atems sorgt nämlich dafür, dass sich im Inneren des Gehäuses Feuchtigkeit ablagert. Das schmälert mit der Zeit dann das ansonsten hübsche Design.

Solarlämpchen Luci von MPowered in aufgeblasenem Zustand.
Luci lebt nur auf, wenn Luft durchs Ventil kommt. Was zu Ablagerung von Feuchtigkeit führen kann. (Bild: Internaut)

Nein, sehr viel Flüssigkeit ist das nicht, wie ein mehrwöchiger Test ergeben hat. Die Kraft des Lichts jedenfalls wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Aber es ist eben doch genug Flüssigkeit, um sich innerhalb der PVC-Schicht bemerkbar zu machen.

Aufblasbare Outdoor-Solarlampe Luci: Geeignet für

Alle Menschen, die draussen unterwegs sind und dabei abseits der Sonne eine gute Lichtquelle brauchen. Mit dem eingebauten kleinen Trageriemen lässt sich Lampe Luci auch an einem Ast aufhängen und so etwa im Sommer auch als Campinglaterne oder Aussenlampe nutzen.

Dank dem geringen Gewicht kann die Lampe auch einfach en route eingesetzt werden, etwa auf einem Velo oder als Anhänger des Rucksacks.

Solarleuchte Luci: Preis

Das federleichte Solarlicht von Hersteller MPowerd kostet CHF 29.90 Franken, also rund 30 Euro. Der Internaut hat die portable und aufblasbare Solarlampe im Sortiment des Schweizer Outdoor-Spezialisten Transa gesehen und dort gleich eingetütet.

Bezüglich Preis finde ich das eine faire Sache. Man erhält so ein nützliches Travel Gadget, das punkto Design, Energie und Einsatzmöglichkeit überzeugt und beispielsweisse auch beim Camping in einem Zelt Licht und bella figura macht.

Aufblasbare Solarlampe im Test: Fazit

Ein Reise-Gadget, das Sinn macht, formschön daherkommt und bezüglich Funktionalität und Bedienungskomfort überzeugt.

Die Sache mit den internen Wasserflecken, die sich mit der Zeit ergeben, ist etwas weniger schön. Wenn Du jetzt dranbleibst, wirst Du gleich mehr über eine Luci ohne Wasser-Problem erfahren.

Outdoor-Solarlicht Luci: Note

Im gutschweizerischen Notensystem, das von 6 (absolute Sonderleistung) bis 1 (kompletter Ausfall) reicht, kommt Luci Lux in meiner Bewertung mit Note 5 durch.

Solarlampe Luci: Übrigens

Sollte Dein ästhetisches Feingefühl aufgrund der Wasserflecken-Problematik aufs Gröbste verletzt werden, so haben wir eine gute Nachricht aus der Kategorie der Solarleuchten: Luci hat eine Schwester. Eine grosse Schwester.

Sie heisst Luci Solar Light Lux Pro (Freunde dürfen sie Luci Pro nennen), ist ebenso ein Platzwunder, residiert auch in der Kategorie Solar, funktioniert aber nicht im Aufblase-Modus.

Luci Pro lässt sich auf- und zusammenfalten und dient zudem als Powerbank fürs Smartphone. Definitiv ein Lichtblick. Aber preislich etwas oberhalb der Kategorie von Luci junior: CHF 59.90 Franken.

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Reise-Gadgets zum Aufblasen faszinieren mich. Leider halten sie nicht immer die Versprechen, die ihre Erfinder und Vermarkter abgeben.

Hier kannst Du nachlesen, wie ein Zipfelbob zum Aufblasen zwar gut gemeint ist – aber im Test letztlich überhaupt nicht gut performt.

Autor:in

Andreas Güntert

Andreas Güntert

[email protected]

Seit 1994 erforscht und beschreibt Andreas Güntert hauptberuflich als kritischer Sympathisant der Wirtschaft die Schnittstellen von Konsum, Gesellschaft und Reise-Industrie. Als Reiseblogger der Internaut lotet er das Reise-Internet aus. Der Internaut ist ein Storyteller – unabhängig, munter, pointiert. Und immer seinen Leserinnen und Lesern verpflichtet.

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