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Home 9 Reise-Apps 9 Hellotrip: So weit fliegt Dich Dein Geld

Hellotrip: So weit fliegt Dich Dein Geld

Datum

1. Juni 2018

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Home 9 Reise-Apps 9 Hellotrip: So weit fliegt Dich Dein Geld

Hellotrip ermittelt Flugreisen nach Budgetvorgabe. Das wird Dir Spass machen. Und Dir vier Dinge beibringen.

Treue Follower (und liebe Followerinnen) dieses Blogs wissen es: Der Internaut mag Apps und Webseiten, die ihn und seine Leser zu ungeahnten Reisen inspirieren.

Ich habe Dich hier schon durchs wilde Inspiristan geführt und von der Reiseziel-Ermittlung als reinstem Finderspiel berichtet.

Hellotrip: Du tippst, die Maschine rattert

Kürzlich bin ich auf eine App gestossen, die den ganzen Prozess fast nur aufs Budget reduziert. Das französisch-niederländische Startup Hellotrip will  wissen, was Dir Dein Flug wert ist und wo Du abfliegen willst.

Dann rattert die Maschine – und spuckt aus, wo man für dieses Geld hinreisen könnte.

Reise-App Hellotrip

Hellotrip: Abflughafen definieren, Betrag eingeben – schon rattert die Inspirationsmaschine los. (Bild: zvg)

Die App hat zwar neben der reinen Budget-Angabe noch weitere Filter wie etwa Nonstop/Umsteigerflüge, Vorlieben-Angaben wie «romantic», «Party» oder «sunny», Kinder- und Erwachsenentarife. Aber bleiben wir doch mal hübsch beim Thema Kohle.

Ich nutze die App auf vielfältige Weise. Manchmal, um mir einen Überblick zu gängigen Flugpreisen zu verschaffen. Zwischendurch aber auch nur, um das Hosentaschenprogrämmchen etwas auszureizen: Wohin würde das Geld reichen, das ich gerade im Portemonnaie habe? Genug gequasselt jetzt. Schauen wir uns Hellotrip mal an. Welchen Betrag wollen wir denn einsetzen?

Okay Helltrip, setzen wir mal 150 Euro ein

Ich schlage vor, dass wir uns ganz grob an jene Summe halten, die meine Landsleute in Bargeld so mit sich herumtragen. Die Schweizerische Nationalbank – die Eidgenossen vertrauen ihr fast so stark wie ihrem M-Cumulus-Kontostand, der SBB und ihrem Waschküchenplan – lieferte dazu kürzlich richtig harte Daten.

Gemäss helvetischer Bänker-Intelligenzija haben Schweizerinnen und Schweizer durchschnittlich 133 Franken in Bargeld in ihrem Portemonnaie. Weil Hellotrip nichts von Schweizer Franken versteht, rechnen wir um: Aktuell entsprechen die 133 Fränkli so in etwa 115 Euro.

Okay, wenn wir noch ein bisschen was drauflegen? Machen wir 150 Euro. Ab Flughafen Zürich-Kloten. Hallo Hellotrip, leg mal los!

Die Reise-App Hellotrip wird in diesem Reiseblog beschrieben.

Ein bisschen was geht schon ab Zürich. Bild: (Hellotrip)

Da springt doch schon was Hübsches raus für die Daten, die ich willkürlich (zwei Nächte Aufenthalt, Mitte Juni 2018) gewählt habe. Berlin (86 Euro), Düsseldorf (103), Köln (131) oder Istanbul (141).

Nun ist Zürich natürlich ein teurer Flughafen und kein gutes Pflaster für die Low-Cost-Airlines. Wechseln wir also nach Basel, das fest in der Hand von Easyjet ist. Gleiches Datum, gleiches Budget.

Hellotrip ist eine Reise-App, die Flugreisen nach Reisebudget berechnet.

Aber ab Basel geht brutal viel mehr. (Bild: Hellotrip)

Okay, das sieht ja schon ganz anders aus. Jetzt liegt uns fast ganz Europa zu Füssen; mit 125 Euro kämen wir sogar bis auf die Kanaren. Gracias, Hellotrip.

Mein Kurzfazit: a) Hellotrip ist eine muntere App. b) Wie wichtig die Wahl des Ab-Flughafens ist, wusste ich wohl. Aber wie sehr die Preise abweichen – das habe ich in dieser Härte neu erfahren. c) Manchmal zickt die App und lässt sich aus dem App-Store nicht herunterladen. 

Zug oder Flug? Der Preis ist heiss

Noch was? Nein, keine Zeit. Ich muss mal eben weg. Zuerst nach Schaffhausen. Was sich dort Erstaunliches tut, werde ich Dir hier schon in wenigen Tagen erzählen.

Von Schaffhausen geht’s gleich weiter nach Genf. Alles mit der Bahn. Mit dem Geld, das ich für diese erdgebundenen Trips auslege, würde mich der Jet locker nach Berlin bringen.

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Was uns zu Learning d) führt. Fliegen ist eigentlich viel zu billig. Und: Die Welt der Flugtarife ist ein bizarrer Basar.

Wie der Basar funktioniert und wie Du die Mechanismen für Dich nutzen kannst, wird Dir der Internaut bald schon erklären.

Autor:in

Andreas Güntert

Andreas Güntert

[email protected]

Seit 1994 erforscht und beschreibt Andreas Güntert hauptberuflich als kritischer Sympathisant der Wirtschaft die Schnittstellen von Konsum, Gesellschaft und Reise-Industrie. Als Reiseblogger der Internaut lotet er das Reise-Internet aus. Der Internaut ist ein Storyteller – unabhängig, munter, pointiert. Und immer seinen Leserinnen und Lesern verpflichtet.

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