Schoggi ist bei mir immer im Gepäck. Aber nicht für mich. Sondern für jene, die für mich schuften müssen. Ratgeber Schokolade auf Reisen – die harte Währung unterwegs.
Apfel, Nuss und Avocado-Brot: So sieht in der Regel die Top 3 meiner selbst mitgebrachten Reiseverpflegung aus.
Sowie, in der erweiterten Darstellung meiner persönlichen Top 7 des Travel-Food, ein kleiner Riegel aus Schoggi.
Hat es sich damit schon mit Schokolade im Reisegepäck des Internauten? Aber nicht doch. Auf jeden, aber auch wirklich jeden Trip kommt mindestens ein Säckchen mit Schoko-Napolitains mit.
Oder, wenn es der Platz zulässt: Lieber gleich zwei Pack.
Wo genau die Schokolade im Gepäck verstaut ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Am besten liegt sie irgendwo, wo ich nicht rankomme an das süsse Zeugs.
Schoggi auf Reisen: Schokolade ist die härteste Währung
Denn ich esse sie nicht, die Schoggi. Ich verschenke sie. Immer. Mit dieser Haltung bin ich übrigens nicht alleine. Gerade kürzlich liess ich mir von einem Profi-Globetrotter und Weltklasse-Reiseleiter bestätigen: «Schoggi ist die härteste Währung».
Für mich heisst das: Harte süsse Währung gibts für jene Leute, die hart für mich schuften. In erster Linie jene Damen (und sehr viel seltener) Herren, die mein Zimmer putzen und aufräumen müssen.
Wo immer ich ein Hotelzimmer verlasse, drapiere ich Schoggi-Napolitains auf dem Bett. Beim flüchtigen Einnächter kommt das einfache Schoko-Herz zur Anwendung.
Darf ich gleich zwei oder mehr Nächte im Hotel übernachten, kommt ein etwas opulenter gezeichnetes Exemplar zum Einsatz: Das Doppel- oder Dreifach-Herz aus Napolitains – oder «Naps», wie Schoko-Kenner sagen.
Schokolade als kleines Dankeschön: Eine kleine Sache, möchte man meinen. Aber ich bin immer wieder überrascht, welchen Eindruck das hinterlässt.
Etwa, als ich eben mein Hotel in Valencia verlassen wollte: Ein Fachmann aus dem Housekeeping hetzte mich in einer Art nach, die mich Schlimmes denken liess.
Schoggi auf dem Hotelbett hinterlassen? Oder Geldscheine?
Hatte ich das Badezimmer unter Wasser gesetzt? Oder im Delirium die Minibar geleert, ohne dafür bezahlt zu haben?
Aber nein: Der gute Mann spurtete mir nach, um sich für die Schokolade zu bedanken. Seit ich das Schoko-Ritual pflege, ist mir das schon öfters passiert. Als ich noch Gelscheine drapierte, geschah das nie.
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Zur AnmeldungWas uns zur Frage führt: Wäre den Zimmermädchen und, so es sie gibt, Zimmerburschen, nicht mehr geholfen in ihrem Leben, wenn man ihnen hartes Cash hinterlassen würde?
Möglicherweise schon. Aber das machen ja alle anderen Gäste schon. Grosszügig, jederzeit und stets in ausreichender Menge. Oder etwa nicht?
Wenn es darum geht, das Servicepersonal mit Schoggi in Tafelform glücklich zu machen, greife ich in der Regel zu einer zweigleisigen Strategie.
Erstens der Auftritt mit der im Ausland wohl bekanntesten Schweizer Marke. Ich nenne sie hier nicht, aber sie taucht im Bild auf.
Wenn ich bei den Beschenkten weitgereiste Damen und Herren vermute, beschenke ich diese lieber mit einer Schokoladen-Marke, die es nicht überall geht. Etwa mit den Eigenmarken von Migros oder Coop.
Oder mit einer Tafel Ovomaltine-Schoggi.
Übrigens: Schoggi ist natürlich schon sehr typisch für Schweizer Reisende. Aber darüber hinaus gibt es weitere Merkmale, mit denen man Schweizerinnen und Schweizer im Ausland auf Reisen identifizieren kann.
Wunderbare Idee, werde ich etwas abgeändert gerne kopieren! ;=)
Merci fürs Feedback! In welcher Form würdest Du das abändern? Neugierig, -der Internaut-