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Turin Po: Zwei Touren am Fluss in Torino

Datum

18. Juni 2022

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Einmal hoch hinaus, einmal nah am Wasser. Auf zwei schönen und einfachen Touren entdeckst Du die grüne Seite der Stadt Torino zu Fuss. Turin Po – im-po-sant.

Die grossen Piazzi bestaunen und die Via Po zur Piazza Vittorio Veneto runterschlendern. Das steht bei allen Turin-Touristen auf dem Programm.

Unten am Fluss hört die Tour dann meistens auf. So nach der Devise: Wasser, stopp!

Turin Po, Aufnahme im Frühsommer am Abend. Ein Paar spaziert via Brücke Vittorio Emanuele I über den Fiume Po, Nachtaufnahme von Reiseblog der Internaut
Turin Po: Die zwei machen alles richtig und spazieren von der Piazza Vittorio Veneto via Ponte Vittorio Emanuele I ans andere Flussufer. (Bild: Internaut)

Der mit einer Länge von über 600 Kilometern ausuferndste Fluss Italiens liegt, so scheint es, für Turin-Touristen am Po der Welt. Er interessiert sie als Foto-Motiv – aber über den Fluss oder näher ans Wasser wollen sie nicht.

Der Internaut sieht das anders. Und schlägt vor: Geh doch mal rüber. Rüber über den Po.

Der Fluss Po, Aufnahme ohne Autos und ohne Menschen, mitten in Turin, Reiseblog Internaut.
Torino Po: Manchmal gibt sich der Fluss fast schon amazonisch unberührt, mitten in der Stadt. (Bild: Internaut)

Oder bleib in der City und geh näher ans Ufer des Flusses, der sich mitten in der Stadt manchmal wie ein italianisierter Amazonas gibt. Natur pur, sozusagen.

Der Fiume Po in Turin: Eine Sehenswürdigkeit, die sich gewaschen hat.

Turin Po: Zwei Touren

Mit zwei einfachen Touren lässt sich der Po mitten in der Stadt sehr schön erkunden. Dabei kann sich ein Gefühl einstellen, als mache man Urlaub irgendwo in der Provinz im Piemont.

Und nicht mitten in Torino, der nach Rom, Mailand und Neapel viertgrössten Stadt von Italien.

Torino am Fiume Po: Die kleinere Tour

Für die kleinere Tour bleiben wir auf der City-Seite des Po. Wir beginnen diesen Ausflug im herrlichen Garten der Latteria Svizzera.

Latteria Svizzera, ein Schweizer Milchgeschäft, eine Milch-Bar in Turin? Ja, genau. Oder jedenfalls fast.

Latteria Svizzera in Turin, ein schönes Imbiss-Restaurant mit Garten am Fluss Po, leicht zu Fuss zu erreichen.
Latteria Svizzera Turin: Ein kleines Fläckli Schweiz in Torino. (Bild: Internaut)

Wie man mir erklärt, geht dieser Bau auf eine der grossen Weltausstellungen in Turin zurück. Damals, erklärt man mir in der Bar, habe die Schweiz ihren Pavillon auf diesem Gelände aufgestellt.

Dies werde bis zum heutigen Tag mit der Latteria Svizzera memoriert. Darauf einen Aperol Spritz!

Infos kleine Po-Tour auf der City-Seite in Torino

Keine 30 Minuten dauert unsere kleine Tour auf der City-Seite von Torino. Sie führt uns von der Latteria Svizzera am Ufer entlang bis zu einer malerischen Brücke.

Turin Po I, die Anreise

Ab Hauptbahnhof Porta Nuova entweder per Tram/Bus in ca 8 Minuten zur Haltestelle Valentino.

Zu Fuss dauert das etwa 15 Minuten.

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Kleine Po-Tour, erste Etappe

Durch den Parco del Valentino gelangst Du a piedi in etwa zehn Minuten zur Latteria Svizzera.

Auf die Öffnungszeiten des Lokals achten, sie können je nach Tag und Jahreszeit variieren. Am besten zuvor per Google Maps abchecken.

Zweite Etappe kleine Tour am Fiume Po

Von der Latteria Svizzera aus zu Fuss bis zur Brücke Ponte Principessa Isabella spazieren, was etwa eine halbe Stunde dauert.

Oder etwas länger, wenn Du unterwegs im Imbarchino eine kurze Drink-Pause einlegst.

Fluss Touren in Turino: Tipps von Reiseblogger Internaut, hier der Ausblick von der Bar Imbarchino auf den Fiume Po in Torino.
Turin mit Flussufer des Po: Ausblick vom Imbarchino aufs Geschehen. (Bild: Internaut)

Dritte Etappe kleine Tour am Po

Zum Schluss gelangen wir zur Ponte Principessa Isabella. Sie gehört zu jenen Brücken in Turin, die etwas weniger bekannt sind.

Was für uns gleich ein paar Vorteile hat: Weniger Fussgänger, weniger Verkehr. Mehr Emotion pro Quadratmeter und mehr Platz zum Fotografieren.

Ponte Princiepessa Isabella, sehr schöne Brücke in Turin über den Fluss Po. Aufnahme beim Eindunkeln im Frühsommer, erschienen auf Reiseblog der Internaut
Ponte Principessa Isabella am Po in Turin. (Bild: Internaut)

Wenn es eindunkelt in Turin, lassen sich hier wunderbare Aufnahmen machen. Gern auch mit Spiegelungen im Wasser.

Das gelingt hier am Fiume Po auch deshalb so gut, weil man sehr nahe ans Wasser gelangt. Aber aufgepasst, das Terrain kann hier je nach Witterung etwas rutschig sein.

Turin Po: Karte für eine Tour am Fluss Po, kleiner Spaziergang von der Latteria Svizzera bis zur Ponte Isabella.
Turin Po: Karte und Plan zur kleinen Tour. Per Klick auf die Karte bist Du mitten im Plan. (Google Maps)

Turin Po, kleine Tour: Bewertung

Diese Tour führt auf der ganzen Länge durch den Parco del Valentino und dauert keine 30 Minuten. Ein hübscher Spaziergang, leicht zu machen, auch mit Kindern.

Alles flach, kleine Sehenswürdigkeiten links und rechts, manchmal taucht auf dieser Mini Reise sogar ein richtiges Eichhörnchen auf. Italienisch: Lo scoiattolo. Schon wieder was gelernt.

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Turin entdecken am Po: Die grössere Tour

Für eine etwas grössere Tour überqueren wir gleich nach der berühmten Piazza Vittorio Veneto die Brücke Vittorio Emanuele 1.

Angelangt auf der anderen Flussseite, werden wir bald schon etwas bergwärts gehen.

Turin, Monte dei Cappuccini: Junge Frau geniesst den schönen Weitblick über die Stadt Torino, gut erkennbar dabei die Sehenswürdigkeit Mole Antonelliana
Ausblick vom Monte dei Cappuccini weit über die Stadt Torino. (Bild: Internaut)

Der Ausblick vom Monte dei Cappuccini ist ein erster Höhepunkt, der Blick schweift über die ganze Stadt, bis hin zur Sehenswürdigkeit Mole Antonelliana.

Eine Tour am Po mit dem Motto: Zuerst etwas Arbeit. Danach viel Vergnügen. Hier die Details:

Turin Po II, die Anreise

Wir starten diesen etwas grösseren Ausflug auf der Piazza Vittorio Veneto, am flussseitigen Ende der Via Po.

Am schönsten erreichst Du den Ausgangspunkt per Spaziergang die Via Po hinunter. Alternativ kannst Du ab Bahnhof Porta Nuova Tram 15 oder Bus 61 nehmen. So sind es etwa 15 Minuten bis zum Startpunkt.

Zweite Po-Tour, erste Etappe

Habe ich vorhin von «etwas Arbeit» gesprochen? Ja, so war das.

Etwa 20 Gehminuten musst Du ab Brückenquerung rechnen, bis Du auf dem Monte dei Cappuccini (siehe Karten unten) anlangst.

Blick über Turin vom Aussichtspunkt Santa Maria del Monte dei Cappuccini bei Sonnenuntergang an einem Frühsommertag.
Von hier oben bietet sich eine One-Million-Euro-Aussicht. Ohne dass man Tickets kaufen muss. Bild: Internaut)

Der ganze Name dieses Aussichtspunktes lautet «Santa Maria del Monte dei Cappuccini». Grosser Name, grossartige Aussicht. Von dort oben siehst Du bis zur Mole Antonelliana, einer meiner liebsten Sehenswürdigkeiten von Turin.

Ja, das ist der Turm, der hoch über die Dächer der Stadt ragt. Und unter seinem Dach das italienische Kino-Nationalmuseum beherbergt.

Turin am Po, zweite Tour: Etappe 2

Von jetzt an geht es, versprochen, nur noch bergab.

Was in diesem Falle ganz konkret bedeutet: Wieder runter zum Po.

Junges Paar im Restaurant Cap10010 das in Turin gleich am Fluss Po liegt. Empfehlung von Reiseblogger der Internaut. www.derinternaut.ch
Ein Drink im Cap10010 am Po, capisci? (Bild: Internaut)

Ein paar Minuten weiter wartet ein verdienter Pausendrink.

Im Kulturzentrum Cap10010, so benannt nach der örtlichen Postleitzahl (Codice di avviamento postale). Hier ist immer etwas los. Und irgendwie findest auch Du dort Deinen Platz.

Eine Frau spaziert entlang des Flussufers des Po in Turin, der Hauptstadt des Piemonts. Das Bild stammt aus deinem Service-Artikel auf dem Reiseblog der Internaut.
Turin Po: Nicht immer kommt man so nah ans Wasser wie hier. (Bild: Internaut)

Auf diesem Abschnitt übrigens kommt man dem Po so nahe wie sonst nur selten. Hier kann man auch – siehe oben – amazoneske Bilder schiessen. Molto instagrammable.

Die Strecke hier wird auch von Joggerinnen und Joggern, Velofahrerinnen und Velofahrern geliebt.

Po-Tour Turin 2, dritte Etappe

Nun sind es nur noch ein paar Minuten bis zum Schluss der Tour, die im Stadtteil Borgo Crimea bei der Brücke Umberto I endet.

Darf ich dazu zwei Dinge vorschlagen?

Ruderer auf dem Fluss Po in Turin. Aufnahme von einer Brücke, die sich über den Fiume Po spannt.
Okay, dieses Quartett kommt dem Po natürlich noch näher. (Bild: Internaut)

Va bene, dann also erstens: Schau mal von der Brücke runter. Es dürfte nicht lange dauern, bis die ersten Ruderer kommen.

Eine sehr friedliche Art, gegen den Strom zu schwimmen. Das finde nicht nur ich. Das findet, glaube ich, tutto Turin.

Junge Frau vor einem Restaurant am Ufer des Flusses Po, in Torino, aufgenommen im Stadtteil Borgo Crimea, Reiseblog der Internaut
Alles im Fluss. Wenn man einen Platz gefunden hat. (Bild: Internaut)

So ab Mitte der Woche wird es abends immer schicker, den Aperitivo in einem der Restaurants im Borgo Crimea zu geniessen.

Der Internaut ist vorsichtig mit Pauschalisierungen. Aber er glaubt, aufgrund des beobachteten Publikumsandrangs sagen zu dürfen: Tutto Torino findet das schick.

Turin Po, grössere Tour: Bewertung

Wenn nicht gerade sehr hohe Temperaturen herrschen, ist der Aufstieg zur Santa Maria del Monte dei Cappuccini keine grosse Sache. Nimmt aber trotzdem bei jedem Wetter eine Flasche Wasser mit.

Abgesehen von diesem Auf- und Abstieg verläuft die ganze Tour flach.

Stadtplan Turin und Fluss Po, Vorschlag für eine halbstündige Wanderung mit Aussicht, Tour am Fiume Po Torino Reiseblog der Internaut.
Turin Po: Die etwas grössere Tour über den Monte dei Cappuccini. (Google Maps)

Du hast noch nicht genug von Turin? Kann ich gut verstehen. Geht mir auch so, freue mich schon auf die nächste Reise.

Hier noch zwei zusätzliche Torino-Tipps.

o Vom Po aus ist es nicht weit bis ins Stadtviertel Crocetta. Dort liegt die Starke Strecke Alcide de Gasperi, ein schöner Bummel durchs authentische Torino der Turiner.

o Von der Piazza Vittorio Veneto aus ist die erste Starke Strecke Turin gut zu erreichen. Dieser Beitrag führt Dich ins Stadtviertel Quadrilatero Romano, an die Via Giuseppe Barbaroux.

Autor:in

Andreas Güntert

Andreas Güntert

[email protected]

Seit 1994 erforscht und beschreibt Andreas Güntert hauptberuflich als kritischer Sympathisant der Wirtschaft die Schnittstellen von Konsum, Gesellschaft und Reise-Industrie. Als Reiseblogger der Internaut lotet er das Reise-Internet aus. Der Internaut ist ein Storyteller – unabhängig, munter, pointiert. Und immer seinen Leserinnen und Lesern verpflichtet.

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